Erst kürzlich habe ich in meinem Regal etwas Interessantes und hoch Aktuelles entdeckt:

„Von Venuskamm, Finkensame und Hasenohr“.

Es handelt sich dabei um ein bearbeitetes Gutachten zu vom Aussterben bedrohte Ackerarten in Hessen. Untersucht wurden 15 Arten mit den so wunderbar und lustig klingenden Namen wie Acker-Hasenohr, Dreihörniges Labkraut, Kahles Ferkelkraut usw.

Dabei musste ich an meine täglichen Hundespaziergänge denken, die mich immer wieder durch die Felder von Dorf-Güll führen. Oft habe ich mich schon gefragt, warum den sogenannten Unkräutern, den blühenden Pflanzen so wenig Raum gegeben und damit die Artenvielfalt immer weiter eingeschränkt wird? Wie schön wäre es doch, wenn ich mich an der Blüte eines Acker-Kleinlings freuen könnte oder die stinkende Hunds-Kamille bewundern könnte. Die Insekten würden sich jedenfalls mitfreuen.

Auf den Fotos könnt ihr sehen, wie schmal die Streifen oft sind zwischen Weg und Acker: Vielleicht geht ja doch etwas mehr. Wenn auch die untersuchten Arten fast durchweg an unseren Ackerrändern nicht mehr überleben würden (Dünger- und Insektizideinsatz, Aussaatdichten zu hoch etc.) gibt es doch andere Arten, die hier noch blühen könnten, wenn sie mehr Raum bekämen.

Kategorien: Umwelt

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