Initiativen für Bodenschutz: Kein Quadratmeter mehr kostbares Land für unzeitgemäße Regionalplanung!

Petition an die Mittelhessische Regionalversammlung, Hessische Landesregierung

Die Initiatoren der Petition fordern, dass Umwelt- , Klima- , Arten-, Wasser- und Naturschutz den obersten Rang in der Regionalplanung einnehmen und dass zu diesem Zweck

    kein m² mehr für Straßenbauprojekte,

    kein m² mehr für Gewerbe- und Industrieflächen,

    kein m² mehr für Siedlungsbau

verbraucht wird – denn nur durch Flächen mit gesunden Böden erhalten wir die Lebensgrundlagen für vielseitige und stabile Ökosysteme, für Äcker, Wälder und Auen, und damit auch für unsere Erholung in der Natur.

Mehr lesen und mitmachen:

https://www.openpetition.de/petition/online/initiativen-fuer-bodenschutz-kein-quadratmeter-mehr-kostbares-land-fuer-unzeitgemaesse-regionalplanu

Fotoquelle:

Marc Strickert und openPetition (DE)

Pressemitteilung:

Unzeitgemäße Regionalplanung: Hohe Flächeninanspruchnahme untragbar Seit Beginn der Offenlegung des Entwurfs des Regionalplans Mittelhessen 2021, hat dieser für viel Aufregung und Unverständnis gesorgt. Alleine die festgelegte Flächen für Siedlung und Gewerbe bringen es in Summe auf 26,75 Millionen Quadratmeter, die in den nächsten zehn Jahren drohen, durch eine dauerhafte Versieglung verloren zu gehen. Hinzukommen aus der Zeit gefallene Straßenbauprojekte, die weitere Flächen in Anspruch nehmen. Kostbare Wälder, Äcker und Wiesen werden hierdurch zerstört. In Anbetracht des sich verschärfenden Klimawandels und rückläufiger Bevölkerungszahlen in der Region Mittelhessen ist diese exorbitante Flächenneuinanspruchnahme untragbar.

Es verwundere, dass dieses Maß an Flächenversiegelung und die damit einhergehenden negativen Folgen auf das Klima und die Biodiversität trotz Ausrufen des Klimanotstands bzw. der Klimanotlage in mehreren mittelhessischen Städten nicht nur in Kauf genommen, sondern sogar aktiv vorangetrieben wird, so Simone Stolz welche sich im Lahn Dill Kreis für Bodenerhalt und die Verkehrswende einsetzt.

Regionalplanung

Die Initiativen für Bodenschutz haben genug von diesen rückwärts gewandten Entwicklungen und fordern in ihrer vor wenigen Tagen gestarteten Petition: Kein Quadratmeter mehr kostbares Land für Straßenbauprojekte, Gewerbe- und Industrieflächen und Siedlungsbau.

Marc Strickert, der die Petition mit auf den Weg gebracht hat, führt dazu aus, die Petition sei nicht nur konkreter Forderungskatalog an die Regionalversammlung und die Landesregierung, sondern zeige auch den gemeinsamen Einsatz von Initiativen für Bodenschutz „kein m2 mehr“ für den langfristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Er hoffe, dass die Petition viele Menschen für die Bedeutung des Erhalts gesunder Böden empfänglich mache und Verantwortliche in Politik und Verwaltung zum Umsteuern aktueller Fehlplanungen bewege. Wenn dies nicht geschehe, würde die sich zuspitzende Umweltkrise zukünftige Handlungsmöglichkeiten noch weiter einschränken und durch immense Folgekosten auch zu sozialen Zerreißkräften in der Gesellschaft führen.

Kategorien: Umwelt

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