Wir lieben unseren Solarkocher

Seit 15 Jahren haben wir einen Solarkocher. Unser Boxenkocher ist aus Holz, und „fängt“ das Licht durch eine Glasscheibe mit Hilfe von einem Reflektordeckel (Sperrholzplatte mit einer UV-beständigen Spiegelfolie beklebt). Die Wärme wird im Innern des Ofens durch ein mit schwarzer Ofenfarbe gestrichenes Absorptionsblech eingefangen und durch eine Dämmschicht (Schafwolle oder ökologische Holz- oder Hanffaserdämmung) gehalten.

Der Boxenkocher ist sehr einfach zu bedienen: Gargut einstellen, Deckel schließen und ab in die Sonne J Alle 1-2 Stunden kann man den Kocher neu ausrichten für eine optimale Sonneneinstrahlung, und erreicht so von April bis Oktober bis 120 °C.

Neben dem Erwärmen von Wasser nutzen wir den Kocher zum Slow-cooking, z.B. gesundes schmackhaftes Garen von Soßen und Curries und für alles, was lange vor sich hinköcheln muss: Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Pflaumenmus …

Dieses Jahr haben wir noch eine weitere Anwendung begonnen, und stellen unsere Pflanzerde mit Hilfe des Solarkochers selbst her. Dazu sieben wir unsere Komposterde, sammeln alle Regenwürmer, Hundertfüßer etc. heraus und stellen es dann in einer Schale in den Solarkocher, je nach Temperatur für 40-60 Minuten. Die so sterilisierte Erde mischen wir noch mit Kokosfasern als Wasserspeicher, und unsere Jungpflanzen fanden es prima.

Wer noch höhere Temperaturen (z.B. zum Braten und Grillen) oder schnellere Kocher möchte, braucht einen Parabolkocher, denn dafür ist die Solarbox nicht geeignet.

Im Internet findet man Anleitungen zum Selbstbau oder auch fertige Kocher, z.B. hier: https://www.suninside.de, http://energiesparwerk.de/produkte/

Ein Buch mit Anleitungen/Bauplänen verleihen wir auch gern an Interessenten. Vielleicht findet sich sogar lokal eine Werkstatt mit Interesse am Bau für Pohlheim und Umgebung?

Kategorien: Energie

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